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Rohreinzugsverfahren

Innovative Technik um Leitungen unterirdisch zu verlegen

Das Rohreinzugsverfahren (auch Relining genannt) ist eine innovative Technologie zum Einziehen von Leitungen in das Bestandsnetz. Damit kann auf eine durchgehend offene Verlegung verzichtet werden und spart damit Ressourcen, Kosten und Zeit ein. Mit dem Rohreinzugsverfahren können Leitungen jeglicher Sparten (Wasser, Gas, …) verlegt werden. Es ist beliebt, da es umweltfreundlich, schnell und kosteneffektiv ist.

Um das Verfahren anwenden zu können, werden ein Startpunkt und ein Zielpunkt in Form von Baugruben benötigt. Rohrleitungen, die zuvor verschweißt bzw. miteinander verbunden wurden, werden daraufhin von der Grube aus in die von der Dimension größere Bestandsleitung eingeführt und mittels zuvor installierter Seilwinde bzw. mittels hydraulischer Presse eingezogen oder eingedrückt. Dabei ist zu beachten, dass bei der Erneuerung einer Leitung mit dem Rohreinzugsverfahren der Durchmesser kleiner wird. Die kleinere Dimension führt zu einer reduzierten Durchflussmenge. Dies ist ggf. mittels Rohrnetzberechnung zu prüfen. 
 

GWN-Wiki Rohreinzug bzw. Relining

Vorteile des Rohreinzugsverfahrens

Gegenüber der „offenen Bauweise“ bietet das Rohreinzugsverfahren Vorteile, zum Beispiel: 

  1. weniger Kraftstoffverbrauch
  2. geringere Verkehrsbeeinträchtigung
  3. minimale Störung der Umwelt
  4. weniger Ressourcenverbrauch
  5. weniger Entsorgungsmaterial

Damit ist das Verfahren nachhaltiger und ökonomischer: Rohreinzug kostet bis zu 65 % weniger im Vergleich zur offenen Verlegung. 
 

Einsparpotentiale laut Fachleuten

Experten gehen davon aus, dass Relining /Rohreinzug pro km Rohrleitung gegenüber der offenen Bauweise u. a. folgende Einsparpotentiale hat:

  • Grabenaushub: ca. 430 m³
  • Aufbruch Straßenoberbau: 400 m³
  •  Sand: 430 m³
  • Straßenbefestigung 400 m³
  • Treibstoff (Diesel): ca. 1060 l
     
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