Transformationsplanung

Als überregionaler Verteilnetzbetreiber wollen wir zur Erreichung der Klimaneutralitätsziele einen wichtigen Beitrag durch die Dekarbonisierung der Gasversorgung und deren Transformation zu grünen Gasen leisten. 

Für unsere Gasversorgungsnetze stellen wir detaillierte Netzentwicklungs- und Transformationspläne auf, die wir aktiv in die kommunalen Wärmeplanungen miteinbringen. In unseren dazu intern aufgestellten Leitlinien spielt neben der Identifizierung von Möglichkeiten zum Aufbau von neuen erneuerbaren Wärmenetzen die Prüfung auf Wasserstoffversorgung eine zentrale Rolle. Wir bieten leitungsgebundene Versorgungslösungen mit Wasserstoff im ersten Schritt für unsere großen energieintensiven Gewerbe- und Industriekunden an, die hohe prozessuale Anforderungen besitzen. Unsere Netzstrukturen befinden sich in regionaler Nähe zu dem im Aufbau befindlichen H2-Kernnetz der Fernleitungsnetzbetreiber, welches uns Anknüpfungsmöglichkeiten an dieses Netz ermöglicht. In einem weiteren Schritt zeigen wir auch das regionale Potenzial an Biomethaneinspeisung in das Erdgasnetz auf. Ein potenzieller Biomethanhochlauf ermöglicht die Bildung von klimafreundlichen Wärmeversorgungen unter Nutzung der vorhandenen Erdgasinfrastruktur. 
Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis spätestens 2045 unser verbleibendes Erdgasnetz vollständig auf Biomethan und/oder Wasserstoff umzustellen. In der derzeit laufenden Marktabfrage der Fernleitungsnetzbetreiber haben wir einen kontinuierlichen Anstieg unseres Wasserstoffbedarfs ab dem Jahr 2030 gemeldet. 
 
Über die strategischen Planungen hinaus haben wir im Rahmen eines Piloten die erfolgreiche Umstellung einer Erdgasbestandsinfrastruktur auf Wasserstoff durchgeführt. In dem Projekt untersuchen wir, welche Anpassungsnotwendigen für einen zukünftigen Wasserstofftransport auf Verteilnetzebene bestehen und erproben praxisnah das Arbeiten an Wasserstoffleitungen.   
 
Bei Bedarf stehen wir gerne für einen Austausch zu diesem Thema zur Verfügung.